Fraunhofer EMI und Fraunhofer ISE adressieren in Zusammenarbeit mit der Technischen Fakultät der Universität Freiburg und der Fraunhofer Academy den wachsenden Bedarf an Weiterbildung, insbesondere in den MINT-Fächern: Mathematik, Informatik, Natur- und Technikwissenschaften.
Die deutschlandweit einzigartige Kooperation zwischen den Freiburger Fraunhofer-Instituten und der Albert-Ludwig-Universität Freiburg mit ihren Instituten der Technischen Fakultät ermöglicht ein vielfältiges Kursangebot, das auf Wissen aus industrienahen Forschungsprojekten beruht. Der Aufbau der Kurse wurde durch weit mehr als eine Million Euro Fördermittel des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der Ausschreibung »Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen« unterstützt.
Eine bewährte Kombination aus Präsenzphasen, Onlineangeboten und weiteren interaktiven Kursformaten ermöglicht Personen ungeachtet ihrer persönlichen Lebenssituation eine flexible Teilnahme an den attraktiven Weiterbildungsangeboten. Angesprochen sind Personen im Beruf, in der Neuorientierung, vor und nach Karriereschritten, mit Familienpflichten, bei Wiedereintritt in die Arbeitswelt, nach einer Arbeitspause sowie auch technisch versierte Meister. Insbesondere können aktuelle Entwicklungsaufgaben in Firmen methodisch begleitet werden, zum Beispiel in einer Abschlussprüfungspräsentation.
Angeboten werden gemäß dem Swissuni-Standard Certificates of Advanced Studies (CAS) im Umfang von zehn ECTS beziehungsweise im Mittel etwa zehn Stunden Arbeitsaufwand pro Woche über ein halbes Jahr. Drei thematisch verwandte CAS können zu einem Diploma of Advanced Studies (DAS) kombiniert werden. Nach Absprache können die Leistungen auch für weitere, höherwertigere Abschlüsse der Universität Freiburg angerechnet werden.
Welche Themenfelder werden abgedeckt? Fraunhofer EMI und Fraunhofer ISE bieten an:
• CAS Risikoanalyse
• CAS Technische (funktionale) Sicherheit
• CAS Strukturelle Sicherheit
• CAS Resilienzanalyse
• CAS Intelligente Energienetze
Drei CAS können, jeweils mit ausgewählten Schwerpunkten, kombiniert werden zu:
• DAS Safety and Security Engineering
• DAS Resilience Engineering
• DAS Energiesystemtechnik
Mit weiteren Weiterbildungsangeboten der Universität Freiburg ergeben sich nach individueller Prüfung zahlreiche weitere mögliche DAS-Schwerpunkte, beispielsweise funktional sichere eingebettete Systeme oder sichere selbstlernende Systeme.
Interessierte werden auf Anfrage individuell unter Einbezug der jeweiligen Institute und der Dozierenden beraten. So werden bereits im Vorfeld Fragen zu Relevanz, Inhalten, (formalen) Voraussetzungen und anzustrebenden Zertifikaten geklärt, um eine erfolgreiche, maßgeschneiderte Weiterbildung zu gewährleisten. Erstansprechpartner sind wahlweise Fraunhofer EMI, Fraunhofer ISE, FRAUWE oder Fraunhofer Academy.
Ein weiteres, wichtiges Ziel der Fraunhofer-Institute ist – neben der Wissensverbreitung in wesentlichen Tätigkeitsfeldern – der direkte Kontakt zur Industrie, um mögliche Kooperationen in der industrienahen Forschung zu finden.
Darüber hinaus ist in Zusammenarbeit mit der Fraunhofer Academy zusätzlich eine pilothafte Webinarreihe zum Thema »KI – künstliche Intelligenz für Mittelstand und Industrie« in Planung. Den Teilnehmenden soll hier in einer Reihe von Webinaren ein Überblick über innovative Themenfelder im Bereich KI vermittelt werden. Das partizipative Format dient neben der Wissensvermittlung auch der Identifikation von möglichen Bedarfen der Industrie im Weiterbildungssektor und zur Erprobung neuer didaktischer Methoden.
Die wissenschaftlichen Weiterbildungsangebote werden vom Leistungszentrum Nachhaltigkeit Freiburg (LZN) gefördert. Das LZN ist eine Kooperation der Freiburger Fraunhofer-Institute EMI, IAF, IPM, ISE und IWM und der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Den ingenieurwissenschaftlichen Kern des Leistungszentrums bildet das Institut für Nachhaltige Technische Systeme (INATECH) der Uni Freiburg. Das Ziel des LZN ist es, den Transfer wissenschaftlicher Ergebnisse in Wirtschaft und Gesellschaft zu fördern. Um dies zu realisieren, entwickeln Forschende in acht Technologien in den Bereichen Material, Energie und Resilienz auf dem Weg zur Marktfähigkeit. Über die Demonstratorprojekte hinaus fördert das LZN den Transfer durch Weiterbildung, durch die Unterstützung von Start-ups, durch die enge Kooperation mit der Industrie, durch verschiedene Veranstaltungsformate und durch lokale, regionale, nationale und internationale Vernetzung.
Weiterführende Links:
Seiten der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg zur Weiterbildung