Sicherere Nutzung von Laptops, Tablets und Smartphones im Flugzeug

Projekt LOKI-PED

Die Risiken, die mit der Nutzung von Laptops, Tablets und Smartphones durch Passagiere im Flug einhergehen, werden im Rahmen des Projekts LOKI-PED (Lithium batteries in portable electronic devices – risk of fire and smoke – Portable Electronic Devices), das durch die Europäische Agentur für Flugsicherheit gefördert wird, bewertet. 

Während des Flugs führen viele Passagiere ihre tragbaren elektronischen Geräte (engl. portable electronic devices – PED) mit sich. Durch das Einklemmen im Sitz oder eine Überhitzung beim Laden können sich die Lithium-Ionen-Batterien in den PED erhitzen und aufblähen, dabei treten heiße, toxische, und brennbare Gase aus. Solche Ereignisse können die sichere Durchführung des Flugs und die Gesundheit der Passagiere und des Kabinenpersonals bedrohen. Die freigesetzte Wärme- und Gasmenge hängt stark vom Energieinhalt der Batterien ab. Aktuell sind PED an Bord auf 100 Wattstunden begrenzt. Leistungsstarke Elektrowerkzeuge und Laptops kommen dieser Grenze sehr nahe. Deshalb besteht die Notwendigkeit, die Richtlinien und Maßnahmen zur Risikominimierung wissenschaftlich zu bewerten. 

Im Rahmen des LOKI-PED-Projekts arbeiten die Fraunhofer-Institute für Kurzzeitdynamik, Ernst-Mach-Institut, EMI, und Bauphysik IBP mit der Airbus Operations GmbH zusammen. Mit leistungsstarken Prüfständen wie dem Batterietestzentrum TEVLIB des Fraunhofer EMI, einem A320-Mock-up für Kabinenfeuertest und dem Fluglabor des Fraunhofer IBP werden die Konsequenzen von Rauch und Feuer, verursacht durch PED, untersucht. Die Experimente sind die Basis für numerische Simulationen und die anschließende Risikobewertung. Von den Projektergebnissen werden Fluglinien, Aufsichtsbehörden, das Kabinenpersonal und die Passagiere profitieren.

Mehr Information auf der Webseite www.loki-ped.de

 

Links: Fluglabor des Fraunhofer IBP in Holzkirchen. © Fraunhofer IBP. Rechts: Testkammer im Batterietestzentrum TEVLIB des Fraunhofer EMI in Efringen-Kirchen. © Fraunhofer EMI