Clean Sky 2
Fraunhofer EMI im größten Luftfahrtforschungsprogramm Europas
Die Luftfahrt soll emissionsärmer, spritsparender und umweltfreundlicher werden – das haben sich führende Luftfahrtunternehmen und Forschungseinrichtungen im EU-Projekt »Clean Sky« zum Ziel gesetzt. 75 Prozent weniger CO2, 90 Prozent weniger NOX, 65 Prozent weniger Fluglärm: Clean Sky will Technologien entwickeln, die maßgeblich zu umweltverträglicheren Flugzeugen und einem insgesamt schadstoffärmeren Luftverkehr beitragen. Angestrebtes Ziel ist auch eine Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit und der Mobilität in Europa. Ab 2020 sollen die neu entwickelten Komponenten in Demonstratoren integriert und auf ihre Flugfähigkeit getestet werden.
Um diese Ziele erreichen zu können, haben sich große Industrieunternehmen des europäischen Luftfahrtsektors und die Europäische Union zu einer Partnerschaft, der Joint Technology Initiative Clean Sky, zusammengeschlossen. Von 2014 bis 2024 läuft die zweite Phase Clean Sky 2 im Rahmen des EU-Forschungsrahmenprogramms Horizon 2020. Die Fraunhofer-Gesellschaft ist Teil dieser Partnerschaft.
In enger Abstimmung und Kooperation mit den Industriepartnern arbeitet das Fraunhofer EMI an Clean Sky 2 mit. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler entwickeln im 3D-Druck gefertigte metallische Strukturen, untersuchen Auswirkungen von Hagel und Blitzschlag auf Flugzeugstrukturen, legen Hubschrauberstrukturen für Vogelschlag aus und testen Micro-Debris Impact auf neue Leichtbaustrukturen.
Das Fraunhofer EMI übernimmt nicht nur technische Entwicklungsarbeit, sondern auch Managementaufgaben innerhalb des Clean-Sky-Programms: Dr. Stephanie Günther repräsentiert die Fraunhofer-Gesellschaft im Steering Committee des Airframe Integrative Technology Demonstrator (ITD), Dr. Michael May koordiniert die Fraunhofer-Aktivitäten in dem Bereich High Versatility and Cost Efficiency (HVC) des Airframe ITD.
Weitere Infos unter http://www.cleansky.eu/