FRAUNHOFER-INSTITUT FÜR KURZZEITDYNAMIK, ERNST-MACH-INSTITUT, EMIMAVO fastXcrash – der Röntgenblick auf verborgene Strukturdeformationen
Neue Methode der räumlich und zeitlich hochaufgelösten Sichtbarmachung von dynamischen Deformationsprozessen innenliegender Crashmanagementstrukturen
Erfolgreicher Projektabschluss des Fraunhofer-internen MAVO-Forschungsprojekts fastXcrash
Im Rahmen des Fraunhofer-internen Forschungsprojekts MAVO fastXcrash wurde gemeinsam mit dem Fraunhofer-Entwicklungszentrum für Röntgentechnologie EZRT ein neuartiges Mess- und Auswerteverfahren entwickelt, das unter Einsatz von Röntgendiagnostik die Beobachtung des dynamischen Verhaltens verborgener Fahrzeugstrukturen unter Crashbelastung ermöglicht. Mithilfe eines solchen Verfahrens können während des Fahrzeugcrashs wertvolle Informationen zur Validierung und Optimierung von numerischen Crashsimulationen erfasst werden.
In Zusammenarbeit mit den Partnern am EZRT entwickelten die Forschenden die zur Anwendung eines solchen Verfahrens notwendigen Hard- und Softwarekomponenten. Im Bereich der Messtechnik könnte ein für den speziellen Anwendungsbereich optimierter Röntgendetektor erfolgreich entwickelt und in Einsatz gebracht werden.
Es ist gelungen, eine neue Methode zur Erzeugung simulierter Röntgenbilder, basierend auf Finite-Elemente-Crashsimulationen, zu entwickeln und zu nutzen. Sie ermöglicht die Optimierung des Versuchsausbaus sowie den späteren Vergleich von numerischer Crashsimulation und dem Experiment im Röntgenbild. Mithilfe von im Projekt entwickelten Algorithmen zur automatisierten Erkennung und Nachverfolgung von markanten Fahrzeugmerkmalen können die erhobenen Bilddaten ausgewertet werden.
Auf diese Weise kann das Deformationsverhalten ausgewählter Crashstrukturen im Experiment rekonstruiert und mit der zugehörigen Crashsimulation verglichen werden.
