Freiburger Schüler auf den Spuren der Formel-1

  •  Schüler des Friedrich-Gymnasiums konstruieren Mini-Rennwagen
  • Das Fraunhofer-Institut für Kurzzeitdynamik EMI fertigt den Wagen im 3D-Drucker
  • Teilnahme am Technologie-Wettbewerb »STEM-Racing« im März 
© Fraunhofer EMI
Nachwuchsförderung: Das Fraunhofer-Institut für Kurzzeitdynamik EMI fertigte einen Mini-Rennwagen im 3D-Drucker – konstruiert von Schülern des Friedrich-Gymnasiums in Freiburg.

Normalerweise entstehen im 3D-Drucklabor des Fraunhofer-Instituts für Kurzzeitdynamik Bauteile für Forschungsprojekte: von Rippen für Crashtest-Dummys über Komponenten für Flugzeuge hin zu Bauteilen für Kleinsatelliten. Doch dieses Mal surrten die Drucker aus einem anderen Grund. Sie fertigten einen Mini-Rennwagen – konstruiert von Schülern des Friedrich-Gymnasiums in Freiburg.

Mitte März wird das Team mit diesem beim Technologie-Wettbewerb STEM-Racing antreten, unter dem Namen »Team Hyperion«. Der Wettbewerb, vorher bekannt als »F1 in Schools«, richtet sich an technikbegeisterte Schüler im Alter von 11 bis 19 Jahren. Entscheidend ist nicht nur die Geschwindigkeit der Mini-Rennwagen. Konstruktion, Fertigung, Reaktionszeit, Businessplan und Präsentation fließen ebenso in die Bewertung ein.

 

Junge Tüftler treffen auf Technologie-Experten

»Wir lernen bei dem Projekt viel und sammeln schon während der Schulzeit richtig wertvolles Praxiswissen«, sagt Elias Hoque, Schüler am Friedrich-Gymnasium und Teammanager. »Es ist richtig cool zu sehen, wie aus der Idee ein fertiges Produkt entsteht. Dass wir das zusammen mit dem Fraunhofer EMI realisieren können, ist natürlich super. So erleben wir hautnah, wie Forschung und Innovation in der Praxis umgesetzt werden.«

Der etwa 55 Gramm leichte Rennwagen sticht nicht nur optisch hervor. Dank seiner hohlen Bauweise und dem Einsatz von ultraleichten, mit Carbon-Kurzfaser verstärktem Kunststoff ist er federleicht – und damit perfekt für hohe Geschwindigkeiten. Beim Druck setzte das Fraunhofer-Team auf ein Schichtschmelzverfahren. Dabei zieht der Drucker das Material von einer Spule, erhitzt es und trägt es Schicht für Schicht auf.

»Die Konstruktionspläne und das Engagement des Teams haben uns beeindruckt. Beispielsweise hatten sie den Rennwagen schon vor dem Druck mit Strömungssoftware virtuell optimiert, um ihn aerodynamisch maximal effizient zu gestalten«, erzählt Werkstattleiter Johannes Blattmann, der die Produktion des Wagens koordinierte.

 

Regionalwettbewerb am 14. und 15. März

Ob der Rennwagen mit der Konkurrenz mithalten kann, zeigt sich am 14. und 15. März, wenn die Schülerinnen und Schüler beim Regionalwettbewerb Süd antreten. Angetrieben von Gaspatronen, schießen die Rennwagen in Sekundenschnelle über die Rennstrecke. Kann das Team mit seinem Renner überzeugen, geht es im Mai weiter zum Landeswettbewerb.

»Wir drücken dem Team die Daumen und hoffen natürlich, dass wir einige der Nachwuchstalente bald als Azubis oder duale Studierende bei uns begrüßen dürfen«, so Blattmann. »Denn wer technikbegeistert ist und Spaß am Experimentieren, Programmieren oder Schrauben hat, ist bei uns genau richtig.«

 

Fraunhofer-Institut als Ausbildungspartner

Das Fraunhofer EMI bietet Ausbildungsplätze in Elektronik und Feinwerkmechanik sowie duale Studienplätze in den Bereichen Elektrotechnik, Data Science & Künstliche Intelligenz und Informatik an den Standorten Freiburg, Efringen-Kirchen und Kandern. 

 

 

 

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Nachwuchsförderung: Das Fraunhofer-Institut für Kurzzeitdynamik EMI fertigte einen Mini-Rennwagen im 3D-Drucker – konstruiert von Schülern des Friedrich-Gymnasiums in Freiburg. 

 

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Der etwa 55 Gramm leichte Rennwagen ist dank seiner hohlen Bauweise und dem Einsatz von ultraleichtem, mit Carbon-Kurzfaser verstärktem Kunststoff federleicht – und damit perfekt für hohe Geschwindigkeiten. 

 

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